Regionalfinale "YES"
02.07.2024
Anfang Juli fand das YES-Regionalfinale Süd-Ost 2024 im renommierten ifo-Institut in München statt. Das YES (Young Economic Summit) ist einer der größten Schülerwettbewerbe in Deutschland, bei dem Jugendliche ihre kreativen und innovativen Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen präsentieren. In diesem Jahr trat das Ortenburg Gymnasium Oberviechtach mit seinem Konzeptentwurf zum Thema „Entdecke den Social Entrepreneur in dir“ an. Das elfköpfige Team des Wirtschaftskurses der Klasse 10a arbeitete mit der Betreuungslehrkraft Herrn Thomas Meserth das ganze Schuljahr an seiner Idee. Anouk Kistler, Katerina Pospisilova und Alexander Roiger präsentierten die finale Ausarbeitung. Ziel des Konzepts ist es, den Gründergeist bei Jugendlichen zu wecken, indem ein Escape Game mit dem Titel „Scape Experience“ entwickelt wurde, das dem Spieler leicht zugänglich Wissen über Social Entrepreneurship vermitteln und dabei selbst zur Gründung eines eigenen Sozialunternehmens anregen soll. Besonders beeindruckend ist die nachhaltige Herangehensweise der Schüler. Für das Escape Game verwendeten sie Materialien, die sonst weggeworfen worden wären, wie Tennisbälle, Kleiderbügel und Blumentöpfe. Diese Gegenstände wurden kreativ in die Rätsel des Spiels integriert. Der Kurs setzt damit ein starkes Zeichen für Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Das YES-Regionalfinale bot eine Plattform für acht Teams aus Süd-Ost-Deutschland. Das Ortenburg Gymnasium beeindruckte insbesondere durch die tiefgehende Analyse und die praktische Umsetzbarkeit seines Projekts. Die Präsentation zeigte nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch konkrete Schritte zur Implementierung und langfristigen sozialen Wirkung. Ein Höhepunkt war die anschließende Diskussionsrunde, in der sich die Schülerinnen Anna Beer, Katerina Pospisilova und Theresa Spörl den Fragen ihrer Mitstreiter stellten. In dieser intensiven zehnminütigen Fragerunde bewiesen sie, auch kritische Fragen souverän und kompetent beantworten zu können. Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts, lobte die Teams für ihre Kreativität sowie ihr Engagement und meinte, dass es beeindruckend zu sehen sei, wie junge Menschen bereits in der Schule gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit entwickeln. Das Projekt des Ortenburg Gymnasiums Oberviechtach ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie soziales Unternehmertum gefördert und in die Praxis umgesetzt werden kann. Obwohl das Team des Ortenburg Gymnasiums nicht den ersten Platz belegte – Sieger wurde das Hildegardis Gymnasium Kempten mit dem Konzeptvorschlag „ChatGPT trifft Job: Chance oder Risiko – Wie kann KI die Berufswelt aus Sicht der Gen Z verbessern?“ – erhielt es viel Anerkennung für seine herausragende Leistung sowie Zertifikate für die Bewerbungsunterlagen der Teilnehmenden. Der Schüler kehrten mit neuen Erfahrungen und Inspirationen nach Oberviechtach zurück, wo sie ihre Idee weiterentwickeln und vielleicht bald als junge Sozialunternehmer die Welt ein Stück besser machen werden.